Belgien war immer irgendwie die stiefmütterlich behandelte, hässliche Schwester Frankreichs. Industriell geprägt waren Fabrikgebäude aus Backstein und rostrote Klinkerfassaden das Aushängeschild des kleinen Fleckchens Erde, das als Delta eingebettet zwischen Frankreich, Deutschland und den Niederlanden vor sich hin dümpelt. Oder dümpelte, besser gesagt. Denn in den letzten Jahren gewann Belgien immer mehr an Bedeutung. Nicht nur als Headquarter der Europäischen Union. Nein, auch bei Partygängern, Studenten und ambitionierten Künstlern jedweder Couleur überholt Belgien das ehemals angesagte Frankreich längst mit Leichtigkeit. Die Szeneviertel in Brüssel nehmen es mittlerweile problemlos mit denen an der Seine auf. So artistisch und multikulturell wie Berlin ist Brüssel mindestens. Und für Studierende ist die belgische Hauptstadt mindestens so cool wie zukunftsweisend!

Studieren zwischen Zukunftsvision und Szeneviertel in Brüssel

Als Studierende/r in Brüssel hat man die wunderbare Möglichkeit, das Leben mit all seinen Facetten auszukosten. Einerseits profitiert man hier von allem, was die rauchenden Uniköpfe zerstreut. Andererseits ist Brüssel eine optimale Adresse, um seiner Vita den entsprechenden Schubs in die richtige Richtung zu geben. Hier residiert so ziemlich jedes internationale Unternehmen, das etwas auf sich hält. Über ein Praktikum oder einen Studentenjob in einer der größten Firmen weltweit, Botschaften oder Parlamenten freut sich das studentische Bankkonto mindestens genauso wie der dazugehörige Lebenslauf.

Weiterer Pluspunkt für den Teil der Studentenzeit, die man mit der nötigen Ernsthaftigkeit angehen sollte: Brüssel ist nicht nur die Hauptstadt Europas und Belgiens, sondern auch die Hauptstadt der Bibliotheken. Besonders die wissenschaftlichen darunter genießen weltweite Anerkennung und Studierende jeder Fachrichtung können in allen Bibliotheken Brüssels kostenlos ausleihen. Schick, oder?

Jetzt fragst du dich vielleicht: Und was soll der Spaß kosten? Stimmt, in Belgien muss man Studiengebühren bezahlen. Diese variieren je nach Staatsangehörigkeit, ECTS-Ranking und Studiengang. Pro Jahr musst Du mit zwischen 400 und 1.000 Euro rechnen. Wenn dir diese Ausgabe Kopfschmerzen bereitet, wird es dich freuen, zu hören, dass die Mieten in Brüssel für eine europäische Metropole erstaunlich budgetfreundlich sind. Mit durchschnittlich 400 Euro all-inklusive-Miete kannst du in einem der Szeneviertel in Brüssel ein ordentliches WG-Zimmer finden.Spotahome hilft dir dabei!

Diese Szeneviertel in Brüssel solltest Du kennen und sehen

• Matonge aka. Klein Zaire aka. Little Africa

Als Hauptstadt Europas ist Brüssel ganz selbstverständlich ein Melting Pot unterschiedlichster Kulturen aus der ganzen Welt. Wenn du auf Multikulti stehst und auch kulinarisch gern mal was Neues ausprobierst, schau in Klein Zaire vorbei. Offiziell heißt das Brüsseler Szeneviertel Matonge und liegt südsüdwestlich vom Quartier Europèen zwischen dem Parc du Cinquantenaire und dem Parc du Bruxelle. Die prominenteste Metrostation ist die Porte de Namur, wo die Linien 2 und 6 halten. Hier gibt’s afrikanische Spezialitäten wie Krokodilfleisch und Nationalgerichte aus allen Ecken des Kontinents.

• Kolenmarkt

Für Film und Party ist Kolenmarkt das richtige Szeneviertel in Brüssel. Der ist eigentlich kein eigenes Quartier sondern umfasst ein paar Blocks und Straßenzüge im Quartier Stalingrad. Hier tummeln sich Bars, Lokale, Tanzschuppen, Gallerien, Plattenläden, Tattoostudios und alles, was das alternative Herz begehrt. Auch für die LGBT-Szene ist der Kolenmarkt die Anlaufstelle in der europäischen Hauptstadt. Ein weiterer Beweis für die kosmopolitische Einstellung Brüssels.

• Les Marolles

Zwischen Uni-Bib und Luxus-Praktikum mach doch mal einen Abstecher nach Les Marolles. Hier erwartet dich die entspannte Seite der lebendigen Hauptstadt Belgiens und Europas. Als Szeneviertel in Brüssel ist Les Marolles vor allem ein Konglomerat ultra-relaxter Künstlerseelen. Genauso geht’s dort auch entsprechend zu: Überall Street-Art, kleine Gallerien, einer der größten Flohmärkte Europas auf dem Place du Jeu de Balle (Mo.-Fr. 7.00 – 14.00 Uhr, Sa.+So. 07.00 – 15.00 Uhr), Antik-Läden und extrem gemütliche Bars. Einfach mal abschalten vom Alltagstrubel und Studistress geht hier bei marokkanischem Minztee ganz besonders gut.

• Sablon

Schokolade ist bekanntlich gut für die Nerven. Und die sind zwischen Examen, Hausarbeit, Praktikum und ECTS-Stress besonders strapaziert. Was ein Glück, dass Belgien die Heimat der Schokopraline ist. Ihr schokoladiges Handwerk verstehen die Belgier jedenfalls und das Sablon ist der ultimative Tummelplatz für Brüsseler Chocolatiers – und für schokohungrige Studierende. Nicht unbedingt ein anerkanntes Szeneviertel von Brüssel, aber dennoch mindestens so sehr einen Abstecher wert wie Männeken Pis, der Justizpalast und das Europaviertel.

• Dansaert

Wir reden hier über die Szeneviertel in Brüssel. Dann darf das Fashion-Quartier Dansaert nicht auf der Liste fehlen. Hier gibt es vor allem eins: Mode nicht von der Stange. Kleine Boutiquen, die direkt an die Ateliers einheimischer Designer/innen und Modeschneider/innen angeschlossen sind, laden zum ausgiebigen Bummeln und Shoppen ein. Wer sich gern gut und exklusiv kleidet findet hier zwischen Szenebars jede Menge stylische Shops, in denen unbekannte und bekannte Modeschöpfer gleichermaßen ihre stoffgewordenen Kreationen feilbieten.

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