Minimalismus: Für Ordnung sorgen und den Geldbeutel entlasten
Uns von Dingen zu trennen, erfüllt uns manchmal mit einem gewissen Schmerz. Dabei kann es sehr befreiend sein, ab und zu mal richtig auszumisten. Weniger zu haben hat nämlich dann einen Mehrwert, wenn wir uns dadurch entlastet fühlen. Auch für den Geldbeutel bedeutet weniger Besitz mehr Entlastung. Wir erklären dir, wie du mit dem Prinzip Minimalismus Platz, Zeit und Geld sparst und dir obendrein etwas dazu verdienen kannst.
Lebensstil Minimalismus
Der Minimalismus steht für einen Lebensstil mit möglichst wenig Besitz. Er ist die Gegenbewegung zu einem konsumorientierten Verhalten. Minimalisten möchten ein selbstbestimmtes Leben führen und sich dabei auf das Wesentliche konzentrieren. Im Mittelpunkt steht die Frage: Brauche ich das wirklich?
Das bedeutet, Klarheit und Struktur zu schaffen und fokussiert zu sein. Dazu gehört, sich von überflüssigen Gegenständen zu befreien und weniger neu anzuschaffen.
Minimalistisch wohnen
Du möchtest deine Wohnung minimalistisch einrichten? Dann solltest du einige Tipps beachten, damit dein Wohnraum gemütlich bleibt und nicht leer wirkt. Das Ziel ist, ein harmonisches Gesamtbild zu gestalten und eine Einrichtung, die funktional und einladend zugleich ist.
1. Entrümpeln
Reduzierung ist die erste Maßnahme für ein minimalistisches Zuhause. Ganz nach dem Prinzip Raum schaffen. Du kannst damit anfangen, alles zu sammeln und zu sortieren, was du besitzt: Bücher, Kleidung, Haushaltswaren, Accessoires usw. Bei jedem sortierten Gegenstand stellst du dir die Frage: Empfinde ich positive Gefühle dabei? Habe ich den Gegenstand im letzten Jahr gebraucht? Wenn ja: behalten, wenn nicht, kannst du ihn aussortieren.
Eine Alternative ist die Korbmethode: Hierfür suchst du dir einen Wäschekorb, eine Kiste oder einen Karton. Dann gehst du durch die Räume deiner Wohnung und durchstöberst Schritt für Schritt dein Hab und Gut. In den Korb wirfst du alles, was dir nicht auf Anhieb gefällt und was du nicht mehr brauchst. Pro Tag füllst du einen Korb. Nach einer Woche dürfte deine Wohnung neu geordnet und auf das Inventar auf das Wesentliche beschränkt sein. Je nach Wohnungsgröße und Besitz variiert das Zeitfenster natürlich.
Tipp: Immer ein Zimmer nach dem anderen abschließen. Erinnerungsstücke kommen zum Schluss.
2. Platz sparen
Qualität ist wichtiger als Quantität: Dein Wohnraum wirkt wertiger, wenn du wenige gute Möbel besitzt, anstatt viele Billigmöbel. Fürchte dich nicht vor leeren Wänden, glatten Oberflächen und offenen Räumen. Herumstehende Deko-Elemente sorgen schnell für Unruhe. Die Accessoires zu reduzieren und auf einem Tablett anzuordnen, ist eine gute Lösung, die auch das Putzen erleichtert. Auf Pflanzen musst du natürlich nicht verzichten.
3. Zeit sparen
Neben dem Putzen erleichtert dir der Minimalismus das Aufräumen. Du findest Dinge schneller wieder und du hast mehr Platz. Somit befreist du dich vom Chaos und bist dementsprechend organisierter, ruhiger und gelassener.
4. Aussortieren und damit Geld verdienen
Fertig mit aussortieren? Jetzt stellt sich die Frage, wohin mit dem ganzen Kram. Wirf nur Gegenstände in die Tonne, die wirklich Müll sind. Es gibt viele Möglichkeiten, brauchbare Dinge auf andere Weise loszuwerden. Alte CD’s und Bücher kann man beispielsweise einfach bei reBuy und Momox verkaufen. Momox und Kleiderkreisel sind zudem eine Möglichkeit, mit getragener Kleidung Geld zu verdienen. Auch eine Anzeige bei Ebay Kleinanzeigen zu erstellen, lohnt sich. Hier kann man Dinge auch verschenken, wenn sie nicht gekauft werden.
Die Internetplattform „Wohin damit?“ hilft außerdem dabei, Orte für Sachspenden ausfindig zu machen. So machst du anderen sogar eine Freude.
5. Auf lange Sicht Geld sparen
Minimalisten zahlen weniger Instandhaltungs- und Folgekosten. Denn: jedes noch so kleine Gerät verbraucht Strom und umso größer die Geräte sind, desto teurer die Reparaturen. Mit weniger Gegenständen fällt es dir außerdem leichter, die einzelnen besser zu pflegen und so unter Umständen eine längere Lebensdauer zu gewährleisten.
Wenn du deine Wohnung außerdem vermieten willst, um deinen Geldbeutel zu entlasten, dann schau dich auf unserer Seite für Vermieter um.
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