Die Investition in eine Eigentumswohnung bedeutet für viele finanzielle Sicherheit und Absicherung. Besonders in der heutigen Zeit, gilt der Kauf einer Eigentumswohnung als gewinnbringende Kapitalanlage. Doch was muss bei der Investition alles beachtet werden? Wir haben ein paar wichtige Tipps, die beim Kauf beachtet werden sollten, zusammengetragen.
Die erste Wohnungsbesichtigung
Hast du eine Immobilie ins Auge gefasst? Dann steht die Wohnungsbesichtigung an! Hier zählen der erste Eindruck und vor allem aber die „inneren Werte“ der Eigentumswohnung. Nimm dein Traumobjekt genau unter die Lupe und begutachte den Zustand der Wohnung im Detail. Gibt es Mängel, die ausgebessert werden müssen? Oder muss sogar renoviert werden? Wie steht es um die Wärmedämmung und den Energieverbrauch? Wie hoch ist der Investitionsbedarf? Stelle eine Checkliste auf und gehe jeden Punkt durch. Achte vor allem bei dem Kauf einer Altbauwohnung auf Altersmängel und Denkmalschutz. Wenn du nicht vom Fach bist und Rat brauchst, ziehe einen Sachverständiger hinzu. Übrigens: Eine positive Energiebilanz einer Neubauwohnung ist immer ein schlagendes Verkaufsargument.
Laufende Kosten im Blick behalten
Kalkuliere laufende Kosten bei der Finanzierung mit ein! Viele unterschätzen die monatlichen Kosten bei dem Kauf einer Eigentumswohnung, denn auch nach dem Kauf der Traumimmobilie stehen weitere Ausgaben auf dem Plan. Dazu zählt beispielsweise die „Instandhaltungsrücklage“. Sobald die Eigentümergemeinschaft beschließt, diese zu erhöhen, kommen ungeplante monatliche Kosten auf dich zu. Damit du auf der sicheren Seite bist: Stelle vor dem Kauf der Eigentumswohnung einen Haushaltsplan auf. Hast du einen finanziellen Puffer für laufende Kosten eingeplant? Wunderbar!
Nicht nur die Immobilie kostet: Steuern & Gebühren
Bei dem Kaufprozess der Eigentumswohnung zahlst du nicht nur den Preis der Immobilie sondern ebenso Zusatzkosten wie Notargebühren oder die Grunderwerbssteuer. Notar- und Gerichtskosten belaufen sich auf rund zwei Prozent des Kaufpreises. Teurer sind die Maklercourtage und die Grunderwerbssteuer. Da jedes Bundesland einen anderen Prozentsatz für die Grunderwerbssteuer verlangt, und jedes Immobilienunternehmen, unterschiedliche Maklercourtagen abrechnet, ist eine Verallgemeinerung der Kosten schwierig. Hier ein Beispiel: In Berlin liegt die Grunderwerbssteuer bei sechs Prozent des Kaufpreises und in Bayern nur bei drei Prozent. Bei der Maklercourtage kann man ungefähr mit sechs Prozent des Immobilienwertes rechnen.
Paragraphen-Dschungel: Das Wohnungseigentümergesetz
Das Paragraphenlesen gehört zum Kauf einer Eigentumswohnung einfach mit dazu! Infomiere dich über das **„Wohnungseigentümergesetz“(WEG)** und kämpfe dich durch den Gesetz-Dschungel. Das WEG enthält alle Regelungen und Definitionen zu wichtigen Themen wie: Sondereigentum, Wohneigentum, Gemeinschaftseigentum, Sondernutzungsrecht und Abgeschlossenheitsbescheinigung. Das ist sowohl für die Kreditfreigabe bei der Bank wichtig, als auch für dein persönliches Empfinden auf der „sicheren Seite“ zu sein.
Warum die Baubeschreibung wichtig ist
Die Baubeschreibung ist der wichtigste Bestandteil in einem Bauvertrag und für dich von besonderem Interesse, wenn du deine Wunschimmobilie noch in der Planungsphase kaufst. Alles was in der Baubeschreibung steht, ist als Bauleistung auch verbindlich. Informiere dich also ganz genau und achte auch auf Details, damit sich die Investition in deine Eigentumswohnung auch auszahlt. Letztlich ist der Bauträger nur für Mängel haftbar, die von der Baubeschreibung abweichen. Genaues Hinsehen lohnt sich also!
Nicht zu vergessen: Eine gute Versicherung
Eine gute Versicherung für deine Eigentumswohnung schützt dich im Zweifelsfall vor der privaten Insolvenz, und sichert deine finanzielle Existenz. Mit dem Kauf einer Eigentumswohnung, trittst du automatisch in Eigentümergemeinschaft ein und bist dadurch Versicherungsnehmer der Gebäudeversicherung und der Haftpflichtversicherung für Grundbesitzer. Dieses Grundpaket sichert deine Eigentumswohnung bei Elementarschäden (Feuer, Wasser, Hagel etc.) und Personen- oder Sachschäden, die durch die Verletzung der Eigentümerpflichten entstehen, ab. Neben diesen Grundversicherungen, gibt es zahlreiche weitere Versicherungsmöglichkeiten, die sich je nach Eigentumswohnung und Nutzung bezahlt machen können. Informiere dich über Versicherungsmöglichkeiten für deine Eigentumswohnung.
Die Finanzierungsfrage
Die Finanzierungsfrage steht eigentlich zu Beginn eines Kaufs einer Eigentumswohnung auf der Agenda, aber erst wenn alle oben genannten Punkte stimmen, solltest du dich für den Kauf entscheiden. Bei der Finanzierung gilt bei vielen Banken für die Sicherstellung der Kreditvergabe: Bringe mindestens 20 Prozent des Kaufpreises zuzüglich der Nebenkosten mit Eigenkapital ein! Dadurch stehen deine Chancen auf einen niedrigeren Leitzins gut. Achte bei Finanzierungskrediten auf die Laufzeit. Denn auch ein niedriger Leitzins kann bei einer langen Laufzeit hohe Zinskosten bedeuten. Vergleiche alle Angebote der Banken und wäge genau und in Ruhe ab!
Fazit
Der Kauf einer Eigentumswohnung ist für viele ein Traum und eine sinnvolle Investition in die Zukunft. Mit unseren Tipps bist du bei dem Kauf deiner ersten eigenen Eigentumswohnung gut vorbereitet!
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