Welche ist die beste Bank für selbstständige Expats?
Wer als Selbstständige/r oder Freiberufler/in ins Ausland geht, sieht sich früher oder später mit diesem Problem konfrontiert: Wie finde ich die beste Bank? Zugegeben, die Frage ist so leicht nicht zu beantworten. Denn die beste Bank für selbstständige Expats zu finden, ist von vielen Faktoren abhängig. Zunächst gilt es also, sich einen kleinen Fragenkatalog selbst zu beantworten.
- In welches Land ziehe ich?
- Soll meine Bank im gleichen Land sein?
(Das kann mitunter wichtig sein, wenn es um Wechselgebühren geht oder man es seinen Kunden leichter machen möchte.) - Soll das Konto kostenlos sein?
- Möchte ich einen Ansprechpartner vor Ort haben oder reicht auch eine Direktbank?
- Für welche Unternehmensart eröffne ich ein Konto?
(Auch das ein nicht zu unterschätzender Faktor. Die Unternehmensart kann sich nach dem Auswandern mitunter ändern. Ebenso können Freiberufler unter Umständen ein privates Girokonto (weiter-) führen, statt wie andere Unternehmer zwingend ein Geschäftskonto eröffnen zu müssen.) - Welche anderen Services erwarte ich von der Bank zum Konto?
Grundlegendes über die beste Bank für selbstständige Expats
Als Expat hat man zumindest im europäischen Ausland die Wahl, sich aus Deutschland abzumelden. Wer dies tut, kann unter Umständen erleben, dass die bisherige Hausbank die Geschäftsbeziehung beendet. Denn für einige Banken ist ein Wohnsitz in Deutschland Voraussetzung für die Kontoführung. Daraus resultiert bereits der erste Stichpunkt: Die alte Hausbank ist nicht zwingend die beste Bank für selbstständige Expats.
Eine Überlegung ist der Wechsel zu einer speziellen Bank für Expats wert. Diese bieten zwar für Auswanderer oft angenehme Zusatzdienste an – etwa weltweit kostenlose Bargeldabhebungen und Bezahltransaktionen - wer aber mit Kunden im Heimatland arbeitet, muss unbedingt vorher überprüfen, ob für diese dann Gebühren anfallen, wenn sie eine Überweisung auf das grenzenlose Konto tätigen.
Wer mit einer Bank für selbstständige Expats im Ausland arbeiten will, muss hierauf ungleich mehr Wert legen. Lokale Banken haben dennoch einen Vorteil: Besonders Expats, die sich steuerlich aus Deutschland abgemeldet haben, zahlen in dem Land Steuern, in dem sie sich und ihr Business angemeldet haben. Es ist vielerorts unabdingbar, ein Konto im neuen Heimatland zu eröffnen. Denn das Konto dient als Beweis auf Richtigkeit bei einer Steuerprüfung.
Konto in Deutschland, Leben im Ausland
Alternativ kann man das Bankkonto im Auswanderungsziel als Zweitkonto eröffnen und das deutsche ggf. behalten. Wer Wohnsitz und Konto in Deutschland behalten möchte, wird schnell merken, dass deutsche Geschäftskonten so gut wie nie gratis sind. Eine kostenlose Kontoführung bieten aktuell nur wenige Banken an. Darunter die DAB, die Fidor-Bank, die N26 und Penta. Wobei es auch Unterschiede gibt zwischen Konto-Angeboten für Freiberufler, Start-ups und Kleinunternehmen.
Wenn man dem Fiskus oder seinen Kunden zuliebe das deutsche Konto behalten möchte, braucht man eine ladungsfähige Adresse in Deutschland. Sonst wird die Kontoeröffnung bei einigen Banken schwierig. Der Wohnsitz muss also beibehalten werden. Deutsche Banken haben unterschiedliche Angebote für Selbstständige jedweder Couleur. Die wenigsten aber haben Angebote für Selbstständige, die ihren Lebensmittelpunkt (dauerhaft) ins Ausland verlegen.
Gibt es die eine beste Bank für selbstständige Expats überhaupt?
Klare Antwort: Nein. Denn die Bedingungen, die eine Bank zur besten Bank für selbstständige Expats nominieren würde, variieren erheblich. Je nach Land, je nach Unternehmensart des Expats, je nach dessen Ansprüchen ans Konto. Und ganz gleich, ob man sich für ein Konto bei einer lokalen Bank entscheidet oder für ein international gültiges, um einen genauen Vergleich kommt man als Selbstständiger im Ausland nicht herum.
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