Das Wetter in Madrid hat seine Tücken: Im Sommer kann es mit mehr als 40 Grad im Schatten empfindlich heiß werden. Im Winter hingegen zeigen Schneestürme, wie jene im Februar 2018, dass die Stadt nicht von Kälte und Wind verschont bleibt. Madrid liegt zentral auf der iberischen Halbinsel auf 667 Metern Seehöhe und ist geprägt von kontinentalem Klima. Wenn du nach Madrid auswandern, oder eine längere Zeit dort verbringen willst, darfst du keineswegs den Fehler machen und nur an die sonnigen Bilder denken, die du von Tourismusplattformen kennst. Regen, Wind, Sonne und Hitze, manchmal Schnee und Frost – das Wetter in Madrid ist vielseitiger als man denkt. Hier sind unsere Tipps, um mit dem Wetter in Madrid besser klarzukommen:
Tipp 1: In den Koffer müssen alle Jahreszeiten
Je nachdem, wie lange du in Madrid bleibst, muss in deinen Koffer das gesamte Sortiment, das dein Kleiderschrank zu bieten hat. Im Frühjahr und Herbst ist es in Madrid für die Meisten am angenehmsten. Die Temperaturen liegen von April bis Juni um die 20 Grad, wobei es im April gerade am Abend noch recht frisch sein kann. Eine Jacke ist also empfehlenswert. Im Juni kann die Sonne schon ziemlich stark sein. Vergiss also nicht den Sonnenschutz. Trotzdem kann es gerade im Mai und Juni auch recht verregnet sein. Regenschirme gibt es natürlich auch in Madrid zu kaufen, falls du keinen mit ins Gepäck nehmen willst. Von September bis Oktober ist es meist recht freundlich und noch mild. Kalt kann es im Winter, also ab November werden. Dann brauchst du auch in Madrid Pulli, Jacke und feste Schuhe.
Tipp 2: Im Winter viel kuscheln
Die Wohnungen und Häuser in Madrid sind leider oft sehr schlecht beheizt. Oft sorgen aus Mangel einer Zentralheizung, einzig elektrische Heizstrahler für Wärme. Am besten helfen da dicke Socken, eine warme Daunendecke und natürlich ganz viel Kuscheln mit deinem oder deiner Liebsten, deiner Katze oder halt dem Kuscheltier. Warmer Tee und ein paar Kerzen sorgen zusätzlich für wohlige Wärme an kalten Tagen.
Tipp 3: Outdooraktivitäten ins Frühjahr oder den Herbst legen
Wie schon oben beschrieben, gelten April bis Juni und September, Oktober zu den besten Reisezeiten. Nach diesen solltest du auch deine geplanten Ausflüge richten. Zwar sind zu diesen Zeiten auch viele Touristen unterwegs, aber ein Ausflug zum Beispiel nach Toledo oder Stadtspaziergänge werden im Winter zur Qual. Diese also besser aufs Frühjahr oder in den Herbst legen.
Was du jederzeit im Winter tun kannst, sind die Museen und Sehenswürdigkeiten der Stadt besichtigen. Hier findest du alle Sights und Highlights, die Madrid zu bieten hat. Verregnete Sonntage eignen sich übrigens besonders gut, um im Netz nach Ausstellungen und Veranstaltungen zu surfen ;-)
Tipp 4: Im Hochsommer ans Meer oder Abschalten
In Madrid gibt es ein Sprichwort, das heißt: „Nueve meses de invierno y tres de infierno.“ Übersetzt heißt das „Neun Monate Winter und drei Monate Hölle.“ In Madrid kann es tatsächlich extrem heiß werden und auch die Nächte bringen mit mehr als 20 Grad keine große Abkühlung. In den Sommermonaten Juli und August ist die Stadt deshalb wie leergefegt, weil die Madrileños ihren Urlaub am Strand verbringen. Es ist üblich, ein Monat am Stück Urlaub zu nehmen, und zwar im Sommer. Also machst du es entweder wie die Madrileños und verbringst eine gewisse Zeit am Meer, oder aber du nutzt die Stille der Stadt. Denn Madrid ist im Sommer wie ausgestorben.
Sogar einige Boutiquen, Bars und Restaurants machen zu der Zeit Urlaub und sind geschlossen. Diese Zeit kannst du nutzen, um die sonst so rege Stadt einmal verschlafen zu erleben. Mache am besten in der Früh deine Stadtspaziergänge und zu Mittag Siesta in einem Park (Vorsicht vor Taschendieben!) oder zu Hause, wo du deinen Ventilator lieben lernen wirst. Außerdem eignen sich besonders heiße Tage für den Besuch von klimatisierten Räumen, wie Kino, Museum, Shoppingcenter und Co.
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